Ich musste mal drei Stationen mit der U-Bahn fahren. Das habe ich mir zugetraut. Ich mnuss dazu sagen, dass ich 1981 das letzte Mal eine U-Bahn genutzt hatte. Dieser Sarg auf Schienen ist nicht so mein Fall.
Also auf den Bahnsteig und nun einen Fahrschein ziehen. Äh. Wie komme ich an einen Fahrschein? Da stand so eine Art Spielekonsole, aber es wurden keine Fahrscheine angeboten, nur nette Fotos und viel Werbung. Ich schaute mir das Teil von allen Seiten an. Dann kam ein netter Mensch.”Du musst auf den Bildschirm tippen, dann kommen die Fahrscheine”. Aha. also ich tippe, aber welchen Fahrschein brauche ich? Den Hübschesten, den Buntesten, den billigsten? Auch hier half mir der Typ weiter. “Wohin willst du?” “Zur Schloßstraße” “Ah, dann nimm die Kurzstrecke”, also auf Kurzstrecke tippen. Toll, ich tippe also. Es krachte im Automaten. Nun wie bezahlen? “Wenn du eine EC-Karte hast, dann stopfe sie da oben in den Karten-Schlitz. Ich stopfte, PIN noch ein geben und der Automat arbeitete geräuschvoll. Nun nahm der nette Kerl den Fahrschein, stopfte den in so einen roten Apparat und zack war der Stempel drauf. Dieser Helfer in der Not war sogar so nett und hat mich dann noch in den richtigen Zug gesetzt.
Aber am Ziel angekommen .... Wie komme ich aus dem Ding wieder raus. Keine Handgriffe! Ich bin also eine Station weiter gefahren, das ist die Endstation, da gehen die Türen automatisch auf. Wie ich so herumgetasetet habe, wo ich nun raus komme, haben schon einige gegrinst. Wie gut, dass die Endstation nicht wo weit war.
Auf dem Rückweg hatte ich am U-Bahnhof Schloßstraße den Bahnsteig nicht gefunden. Ungefähr eine halbe Stunde bin ich herumgeirrt. So ein Blödsinn, den nächsten Ausgang genommen, Navi vom Smartphone gestartet und ich bin nach Hause gelaufen. Ohne Navi hätte ich das wieder nicht gefunden. Das war ein Glück, dass ich mal nicht mein Smartphone vergessen hatte, so bin ich gut nach Hause gekommen und war irgendwie völlig fertig.
Ich laufe viel ... die U-Bahn wird bei mir nicht reich.
Eins habe ich aber festgestellt: Lasst den Alex nicht alleine auf die Straße, das geht schief, egal wie kurz die Entfernung ist.
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